„Widerstand ist ein Beziehungsangebot“
Auf diesen Satz bin ich in einem meiner diesjährigen Sommerbücher gestoßen.
𝐌𝐞𝐜𝐡𝐭𝐡𝐢𝐥𝐝 𝐄𝐫𝐩𝐞𝐧𝐛𝐞𝐜𝐤 hat ein sehr gutes Buch für die Leitung von Gruppen geschrieben. „𝐌𝐢𝐭𝐬𝐜𝐡𝐰𝐢𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐃𝐚𝐳𝐰𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧𝐠𝐞𝐡𝐞𝐧“ ist eine Fundgrube mit vielen Hilfen und Anregungen zur Reflexion der eigenen Leitungsrolle. Ich kann das Buch sehr empfehlen.
Der Satz „Widerstand ist ein Beziehungsangebot“ spricht mich besonders an. Die Idee von Mechthild Erpenbeck: Wenn Teilnehmende also den Kurs, dein Handeln, eine Übung oder die Transfertauglichkeit hinterfragen, mache folgenden Versuch: Deute das wahrgenommene Verhalten der Teilnehmenden um. Reframe es. Lies es probehalber einmal anders.
Denke im Stillen„𝐀𝐡𝐚, 𝐝𝐚𝐬 𝐤𝐨𝐞𝐧𝐧𝐭𝐞 𝐞𝐢𝐧 𝐁𝐞𝐳𝐢𝐞𝐡𝐮𝐧𝐠𝐬𝐚𝐧𝐠𝐞𝐛𝐨𝐭 𝐬𝐞𝐢𝐧. 𝐄𝐢𝐧 𝐦𝐨𝐞𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐖𝐮𝐧𝐬𝐜𝐡, 𝐢𝐧 𝐊𝐨𝐧𝐭𝐚𝐤𝐭 𝐳𝐮 𝐠𝐞𝐡𝐞𝐧.“ Freue dich über dieses Engagement.
Die Teilnehmenden könnten die Seminarzeit ja auch unauffällig absitzen. Das tun sie gerade nicht. Sie setzen sich auseinander. Und darin steckt nützliche und kraftvolle Lernenergie, die wir im Kurs produktiv nutzen können.
Bei mir geht’s jetzt wieder los mit den Seminaren. Und ich freue mich schon auf möglichen Widerstand und meine neue Freude daran. 😊
𝐖𝐚𝐬 𝐝𝐞𝐧𝐤𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐳𝐮 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐦 𝐒𝐚𝐭𝐳?
Mehr zur Leitung von Lerngruppen gibt’s in der Train the Trainer-Ausbildung. Kurs 20 startet am 11. März 2026 mitten in Berlin.
Hier die genaueren Infos zum Buch: Erpenbeck, Mechthild: „Mitschwingen und Dazwischengehen – Systemisch-gruppendynamische Prozesskompetenz in Beratung und Training“. Carl-Auer Verlag, 2022