Was ich an neuen Trainerinnen und Trainern immer wieder beobachte …
Egal, wie verschieden die Menschen sind, am Anfang der Train the Trainer Ausbildung entdecke ich immer wieder drei typische Muster.
Muster 1: Alles ist wichtig!
Bei der ersten Konzeptionsübung fühlen sich neue Trainerinnen und Trainer oft wie gefangen in den Details ihres Fachthemas. Erst nach mühsamer Stoffreduktion wird es leichter. Strahlend lachen mich viele dann an: „Ich habe es noch mal reduziert, Harald. Es ist jetzt viel klarer. Mit dem Wenigen kann ich im Training deutlich mehr bewirken!“
Muster 2: Komplizierte Übungen
Lernwirksame Aufgaben entwickeln und anleiten – das ist eine didaktische Kernkompetenz. Wir üben sie ab Ausbildungstag 1. Die ersten Übungen, die die angehenden Trainerinnen und Trainer entwickeln, sind häufig kompliziert und haben viele Schritte. Das können gute Übungen sein; sie sind jedoch oft anspruchsvoll für Trainer und Teilnehmende. In der Ausbildung beobachte ich, wie die Übungen schlichter und kraftvoller werden. Wenige klare Impulse. Und los geht’s!
Muster 3: Festhalten am Plan
„Ganz egal, was passiert, ich halte fest an meinem Plan!“ Diese Haltung beobachte ich bei den ersten Übungsrunden. Sie ist nachvollziehbar. Denn der gemachte Plan gibt für die neue und komplexe Aufgabe Sicherheit. Je häufiger wir üben, desto offener werden die neuen Trainerinnen und Trainer für das, was jenseits des Plans in der Gruppe geschieht. Sie haben die Lernenden im Blick und passen ihr Vorhaben an. Eine unschätzbare Qualität, die wir – so erlebe ich es – nur durch Üben und Ausprobieren erlernen können.
Welches Muster erkennst du von dir selbst oder von Kolleginnen oder Kollegen wieder?
Train the Trainer Ausbildung Kurs 20 – ein Jubiläum 😊 – startet am 11. März 2026.