Sie beginnen einen neuen Kurs, in dem sich die Lernenden noch nicht oder nur wenig kennen. Oder Sie übernehmen eine Gruppe, mit der Sie noch nicht gearbeitet haben. Bitten Sie die Lernenden, zu dritt zusammen zu kommen. Ganz unkompliziert mit den Sitznachbar:innen.
„Bevor wir inhaltlich einsteigen, habe ich eine sportliche Bitte an Sie. Finden Sie in Ihrem Trio drei Gemeinsamkeiten. Drei Dinge, die Sie beruflich oder persönlich verbinden. Vielleicht finden Sie heraus, dass Sie alle gerne englischen Schwarztee trinken. Oder dass Sie alle mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Notieren Sie Ihre Treffer. Sie haben drei Minuten Zeit. Dann hören wir, was Sie herausgefunden haben. Los geht’s!“
Nun beginnen schnelle Dialoge. Nach drei Minuten bitten Sie die Lernenden, zum Ende zu kommen. Jede Gruppe stellt ihre Treffer vor. Ich fasse die genannten Gemeinsamkeiten gerne flott zusammen, zum Beispiel so: „Ein Applaus für die schwarzteetrinkenden Radfahrer mit Baby.“ Das löst gleich eine wohlwollende, fröhliche Stimmung aus.
Welche Wirkungen hat die Methode?
„Drei Treffer – drei Minuten“ ist, wie so viele der Munterrichtsmethoden, ein kleiner, ganz einfacher Baustein, den Sie leicht an die jeweilige Seminarsituation anpassen können.
Die Methode „Drei Treffer – drei Minuten“ können Sie sehr flexibel einsetzen:
„Was führt dich dazu, aus der Schweiz für die Trainerausbildung nach Berlin zu reisen?“ Diese Frage wurde mir zu Beginn öfters gestellt. Meine Antwort: „Harald Groß begeisterte mich bei unseren ersten Begegnungen jeweils von den ersten Minuten an.“
Noch ein Methodentipp:
„Eins aus drei?“ ist eine weitere einfache und sehr flexible Methode, zum Beispiel für den raschen Einstieg ins Seminar.